Montag, 12. September 2011

Gotthard

Die Boulderblöcke am Gotthard gehören wie andere Passbouldergebiete zu den wichtigen Sommerlebensräumen eines echten Boulderers. Die Boulder sind meist technisch und sauberes Stehen ist gefragt. Die Blöcke sind verteilt auf den Wiesen rund um die Passhöhe und es sind hier schon über vierhundert Probleme erschlossen.



Am Sonntagmorgen fahren wir hinauf auf den Gotthardpass. Valeria und Matthias haben Manu dank seinem Crashpad schnell identifiziert und so starten wir zu viert unseren Bouldertag. Wie es sich für einen friedlichen Sport gehört, starten wir gemütlich mit einem Nussgipfel im Passrestaurant. Michi hat das Glück, dass er vor langer Zeit gegen Valeria eine Wette gewonnen hat und so trotz seines Low Budget Lifestyles, übrigens auch arttypisch, nicht hungern muss. Cyrill und Erich sind inzwischen auch im Restaurant angekommen. Zusammen ziehen wir zu den Blöcken, wo wir Jasmin und Ramoun finden, die hier oben in eisiger Kälte übernachtet haben. Sonnig und warm ist es auch jetzt noch nicht, es windet und der Himmel ist wolkenbedeckt. Für die Conditions ist das gar nicht so schlecht und darum wagen wir uns in die technische Kante namens « Ecstasy » - einen der Klassiker dieses Gebiets. Der Boulder repräsentiert den Gotthard-Boulderstil perfekt. Fusstechnik ist definitv mehr gefordert als Kraft, was den einen mehr und den anderen weniger gefällt...



Nach dieser technischen Kante suchen wir einige kräftigere Züge und finden « Il Marocchino » am Scary Christmas Block. Diese Traverse zeigt sich ziemlich hartnäckig. Der Nebel macht das Ganze recht rutschig. Manu und Michi sind die Einzigen, die sich richtig begeistern lassen und legen einen Sondereffort ein. Die Anderen sind beim Ectasy-Block am Zmittag-Essen und Herr Gubser hat die glorreiche Idee, den « Trieste-Gottardo » zu probieren. Es geht schliesslich nur um die Vision, nicht um das was nachher rauskommt. Der einfachere untere Teil mit einigen sehr schönen Moves klappt sogar mehr oder weniger, dafür ist oben Ende-Gelände. Irgendwann gehen wir zum Rückzug ins Restaurant über... Merci für den friedlichen Bouldertag an alle.

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